Visionär und Pionier modernen Netzwerkens

Nach 24 Jahren als Geschäftsführer des Technologiezentrums Horb wurde Axel Blochwitz in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

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Nach fast einem Vierteljahrhundert im Amt ist Axel Blochwitz als Geschäftsführer des Technologiezentrums Horb in einem feierlichen Rahmen in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Entwicklung und die verschiedenen real gewordenen Visionen in der Zeit seiner Geschäftsführung beeindruckten die geladenen Gäste zutiefst. Axel Blochwitz übergibt ein hervorragend bestelltes Haus, das er noch im alten Jahrtausend als Institution übernommen hatte, die in erster Linie lediglich Räume für Existenzgründer zur Verfügung stellte.

Offiziell wurde das Technologiezentrum in der Weberstraße gegründet, „um technologieorientierte Existenzgründungen und Unternehmen zu fördern und Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu unterstützen“. Gereift sind aus diesen Anfängen eine angesehene Institution zur Wirtschaftsförderung und ein breites und vielschichtiges Netzwerk, das Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger im Namen der Gesellschafter unter anderem als „Aushängeschild für überregionale Projekte, die Fördermittel in die Stadt und in den Landkreis bringen“ würdigte. Jochen Protzer, der Geschäftsführer der Wirtschaftsfördergesellschaft Nordschwarzwald lobte Blochwitz‘ Engagement als „Wirtschaftsförderer der ersten Stunde“, die auch die Gründung eines Beirats der Wirtschaftsförderer in der Region mit sich brachte.

Grundlage für diesen Erfolg waren und sind Axel Blochwitz‘ herausragende Fähigkeiten, immer die richtigen Menschen für visionäre Projekte zusammenzubringen. So wuchs beispielsweise aus relativ bescheidenen Anfängen mit 13 beteiligten Partnern seit 2006 das INNONET Kunststoff-Netzwerk, dem inzwischen mehr als 100 Unternehmen und Institutionen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette angehören.
Wie hoch geachtet die Verdienste von Axel Blochwitz für das Kunststoff produzierende und verarbeitende Gewerbe einzustufen sind, zeigte sich auch darin, dass sich prominente Branchen-Vertreter aus der Region den Besuch bei seiner Verabschiedung nicht nehmen ließen. Neben Stephan Klumpp (Geschäftsführer ProGlas Dornstetten), der sich im Namen des INNONET-Steuerkreises für sein Wirken bedankte, waren unter anderem die Gründungsmitglieder Dr. Herbert Kraibühler (langjähriger Technikgeschäftsführer bei ARBURG) und Dr. Joachim Schätzle (Bereichsleiter Forschung fischerwerke) unter den Gästen.

Die Liste an kleinen und großen Erfolgsgeschichten des Technologiezentrums Horb aus den vergangenen 24 Jahren ist lang. Als einer der Meilensteine ist zu notieren, dass es dank Axel Blochwitz‘ guter Kontakte ins Ministerium 2016 gelang, erstmals EU-Fördermittel für Projekte des INNONET zu generieren. Zahlreiche Förderprojekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und der Ausbau des Angebots für das Netzwerk folgten. Als weiterer großer Meilenstein zu bewerten ist die Unterzeichnung des Konsortialvertrags zur Gründung der regionalen Digitalisierungszentren im Nordschwarzwald. Inzwischen läuft hier das Folgeprojekt Digital Hub Plus, und der Aufbau der XR-Academy geht in großen Schritten voran.

In seiner ihm eigenen Art meinte Axel Blochwitz selbst ganz bescheiden: „Ich stelle ja immer nur die Plattform, beziehungsweise das Spielfeld zur Verfügung und bringe die Akteure zusammen. Spielen müssen die dann selbst – und das taten sie.“ So sei das Motto „gemeinsam mehr erreichen“ erfolgreich mit Leben gefüllt worden.